Blechblasinstrumente
Trompete
- ab 6 – 8 Jahren
- wöchentlich: 30, 45 oder 60 Minuten
- Dauer: bis zum Abitur / Berufsausbildung
- 2er-, 3er-, und 4er-Gruppen, Einzelunterricht
- Blechbläser – Ensemble, Kammermusik, Orchester
- Anfänger-Trompeten ab ca. € 750.-
Blechblasinstrumentenbauer des späten 18. Jahrhunderts bemühten sich besonders um die Herstellung einer Trompete ohne die beengten Spielmöglichkeiten der Naturtrompete. Eine befriedigende Lösung wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts gefunden, als Blühmel und Stölzel die ersten Ventiltrompeten herausbrachten, die an Vielseitigkeit und Tonumfang alle Wünsche erfüllten.
Mit dem Trompetenunterricht kann man zwischen dem 6. und 7. Lebensjahr beginnen. Bestimmte körperliche Voraussetzungen sind nicht notwendig, da der Unterricht am Anfang mehr auf Entspannung und freier Atmung basiert.
Die Trompete ist in allen Stilrichtungen von Barock bis Jazz und Pop vertreten. Sie wird sowohl in Sinfonieorchestern als auch in Big Bands gebraucht.
Der Anschaffungspreis für ein Anfängerinstrument liegt bei ca. € 750.
Waldhorn
- ab 9 – 11 Jahren • wöchentlich: 30, 45 oder 60 Minuten
- Dauer: bis zum Abitur / Berufsausbildung
- 2er-, 3er-, und 4er-Gruppen, Einzelunterricht
- Blechbläser – Ensemble, Kammermusik, Orchester
- Anfänger-Hörner ca. € 1000.- bis € 2000.-
Die Urform des Hornes ist das Tierhorn; sowohl der deutsche, als auch der französische Name deuten darauf hin. Das Stierhorn wurde zuerst ohne Mundstück angeblasen; die Töne, die man darauf hervorbringen konnte, waren allerdings eher kriegerisch als musikalisch zu nennen. In der Bronzezeit wurden Hörner aus Bronze in allen möglichen Formen und Verzierungen hergestellt. Es sind die sogenannten Luren, die vor allem in skandinavischen Mooren aufgefunden wurden und aus der Zeit um 900 v.Chr. stammen.
Die Römer beherrschten in hohem Maße die Kunst, feinwandige Röhren aus Bronze zu formen, und wir finden im römischen Heer horn- und trompetenartige Instrumente, die den modernen Orchesterinstrumenten sehr ähnlich sehen. Während der Renaissance wurden in Frankreich Jagdhörner (trompes de chasse) aus Kupfer hergestellt. Auf diesen Instrumenten konnten die charakteristischen Jagdhornmelodien geblasen werden, so z.B. in der Art des Liedes ,“Le bon roi Dagobert“. Seit ungefähr derselben Zeit (15. Jahrhundert wird das Horn auch bei den Postkutschern als Signalinstrument gebraucht.
Auf allen bisher erwähnten Vorläufern des Hornes waren wie gesagt nur bestimmte Töne, die sogenannten Naturtöne, zu spielen. Gegen 1760 entdeckte der Dresdner Hornist Josef Hampel rein zufällig, dass durch das Einschieben der rechten Faust in den Schallbecher der Ton um einen Ganz- oder einen Halbton erniedrigt werden konnte. Dieses Verfahren, das sogenannte Stopfen, wird heute noch im modernen Symphonieorchester zum Erreichen besonderer Effekte vorgeschrieben.
Die Erfindung der Ventile, um 1815 durch den Schlesier Blühmel, ermöglichte es endlich, auf dem Horn eine vollständige chromatische Tonleiter (Tonleiter aus lauter Halbtönen) hervorzubringen. Damit war das moderne Horn erfunden; die rechte Faust im Schallbecher, das Stopfen, wird seither durch die Ventile ersetzt. In der Kammermusik wird das Horn viel mit Holzbläsern als auch natürlich viel mit Blechbläsern eingesetzt. Deswegen gibt es für dieses Instrument auch sehr viel Literatur.
Anfangsalter zum Erlernen: ca. 10 bis 11 Jahre (je nach Körperbau)
Tenorhorn
- ab 7 – 9 Jahren
- wöchentlich: 30, 45 oder 60 Minuten
- Dauer: bis zum Abitur / Berufsausbildung
- 2er-, 3er-, und 4er-Gruppen, Einzelunterricht
- Blechbläser – Ensemble, Orchester
- Anfänger-Tenorhörner ca. € 500.- bis € 1500.-
Tenorhorn, Bariton (Euphonium) / Diese, der Familie der Bügelhörner angehörigen Instrumente, zeichnen sich durch einen weichen, angenehmen und vollen Ton aus.
Die Geschichte des Instrumentes begann eigentlich mit der Erfindung der Ventile zu Beginn des 19 Jahrhunderts. Es fand hauptsächlich Eingang in die Militärorchester der damaligen Zeit. Unter dem Namen Bassflügelhorn, Corno Basso oder Tenorbass besetzte es die Tenor- Bass-Lage.
Heute ist es hauptsächlich in Blasorchestern gebräuchlich. Aber auch in Symphonieorchestern fand es als Zusatzinstrument u. a. in den Orchesterwerken von Richard Strauss, Gustav Mahler, Modest Mussorgski und Paul Hindemith Verwendung. Kammermusikalisch ist es aus Bläserensembles wie z. B. Canadian Brass nicht mehr wegzudenken und solistisch gewann es gerade in jüngster Zeit durch Künstler wie Steven Mead an enormer Bedeutung.
Durch die vielen verschiedenen Bauarten – aufrechtes oder gebogenes Schallstück, weite oder enge Mensur (Bohrung), Dreh- oder Pumpventile, drei oder vier Ventile – die Verwendung verschiedener Notenschlüssel (Bassschlüssel oder Violinschlüssel transponierend in Bb) und durch die vielen internationalen Bezeichnungen, fällt es heute schwer , das Tenorhorn (international Baritone) und das Bariton (international Euphonium) zu unterscheiden.
Der Unterschied zwischen beiden Instrumenten besteht einzig in der Mensur. So ist ein Bariton, trotz der gleichen Rohrlänge von etwa 267 cm, wesentlich weiter im Rohrdurchmesser gebaut als ein Tenorhorn und klingt damit noch dunkler und voller in der Tiefe. Es ist daher auch in ideales Einstiegsinstrument zur Tuba.
Durch kindgerechten Unterricht und durch ein der Körpergröße angepasstes Instrument, ist es schon möglich nach der Musikalischen Früherziehung – im Alter von 6 Jahren – mit diesem Instrument zu beginnen.
Posaune
- ab ca. 8 Jahren
- wöchentlich: 30, 45 oder 45 Minuten
- Dauer: bis zum Abitur / Berufsausbildung
- 2er-, 3er-, und 4er-Gruppen, Einzelunterricht
- Blechbläser – Ensemble, Kammermusik, Orchester
- Anfänger-Posaunen ab ca. € 500.-
Aus den gleichen antiken Vorfahren wie die Trompete entwickelte sich ins Mittelalter und in die Renaissance die Posaune. In dieser Zeit war sie das erste Blechblasinstrument, mit dem man durch seinen charakteristischen Zug die ganze chromatische Tonleiter spielen konnte.
Eingesetzt wurde die Posaune vor allem in der sakralen Musik. Um die Singstimmen zu unterstützen, entwickelte man für die Chorgruppen die Alt-, Tenor- und Bassposaune. Auch heute noch dient sie als Fundament in Posaunenchören, begleitet die Chorstimmen bei kirchlicher Musik und ist unerlässlich in Blaskapellen.
Die Tenorposaune hat sich als flexibelste Bauart durchgesetzt und kann auch mit einem Ventil ausgerüstet werden, um tiefe Lagen zu erreichen. Sie hat einen weiten Tonumfang und eine bemerkenswert große dynamische Bandbreite. Somit werden Posaunen in der klassischen Musik gerne eingesetzt, wenn majestätische oder auch lyrische Passagen hervorgehoben werden sollen.
Trotz ihres langen Zuges ist sie musikalisch sehr wendig und im tonlichen Charakter der menschlichen Singstimme sehr ähnlich. Die Posaune ist in allen Stilrichtungen der Musik zu finden.
Ein Kind sollte nicht vor dem 10. Lebensjahr mit dem Posaunenunterricht beginnen, da der unhandliche Zug das Erlernen erschwert und Kinder leicht frustriert reagieren.
Schülerinstrumente werden in der Preislage unter € 500.- angeboten. Gebrauchte Instrumente sind leicht zu finden.
Tuba
- ab ca. 10 Jahren
- wöchentlich: 30, 45 oder 60 Minuten
- Dauer: bis zum Abitur / Berufsausbildung
- 2er-, 3er-, und 4er-Gruppen, Einzelunterricht
- Blechbläser – Ensemble, Kammermusik, Orchester
- Anfängerinstrumente ab ca. 1600€
Wer hoch hinaus will, braucht ein gutes Fundament!
Diese alte Weisheit lässt sich auch auf das tiefste aller Blechblasinstrumente übertragen.
Wir starten mit der B-Tuba, diese gibt es auch in kompakter Bauweise, was einen Start – je nach körperlicher Voraussetzung- schon ab ca.8-10 Jahren ermöglicht.